Blick in Ausstellung mit Ikonen

Ikonenmuseum Frankfurt

  • Museum
  • Orthodoxie
  • Bibel
  • Region: Frankfurt

Was für ein Ort ist es?

Im Ikonenmuseum kann man heiligen Bildern aus den ostkirchlichen Traditionen Russlands, Griechenlands, der Balkanländer und Äthiopiens aus fünf Jahrhunderten begegnen. Im Mittelpunkt der im Jahr 2021 neu gestalteten Dauerausstellung steht die Beziehung zwischen Menschen und Ikonen. Derzeit werden im Ikonenmuseum 133 sakrale Kunstwerke (Holztafelikonen, Metallikonen, liturgische Geräte, eine große Jerusalemer Pilgerikone) präsentiert.
Die äthiopische Sammlung als einzige dauerhaft gezeigte Ausstellung in Deutschland zu den Traditionen und Festen des äthiopisch-orthodoxen Christentums umfasst 135 Ikonen, Hand-, Hals- und Prozessionskreuze, liturgische Handschriften und Geräte.

Ikonen sind religiöse Bilder, die vor allem in den orthodoxen Kirchen und Traditionen von Äthiopien, Griechenland, dem Balkan, der Ukraine und Russland eine wichtige Rolle spielen. Sie sind der Ursprung der christlichen Kunst und erzählen seit dem 6. Jahrhundert mit einer eigenen Bildsprache auf eine besondere Weise vom Geheimnis Gottes. Sie werden auch als „Fenster zum Himmel“ bezeichnet, da sie die Kommunikation der Gläubigen mit dem Göttlichen ermöglichen. Durch ihre besondere Malweise und Symbolsprache erscheint es manchmal so, dass sie den Betrachter anschauen und nicht andersherum.

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  • Blick in die Sammlung
    Blick in die Ikonen-Ausstellung
  • Äthiopische Sammlung
    Äthiopische Sammlung
  • Gestalten einer Ikone
    Eine Ikone entsteht

Alle Fotos: Ikonenmuseum Frankfurt

Was kann man dort machen?

Ikonen können auf vielen verschiedenen Ebenen erschlossen und erfahren werden. Sie sind darum sowohl für Grundschulschüler*innen wie auch für Sek I und Sek II interessant. Bereits bekannte biblische Figuren und Geschichten können anhand der Ikonen eindrücklich nachvollzogen und erklärt werden. Noch nicht bekannte Heilige können mit detaillierten Bildern aus ihren Lebensgeschichten neu kennengelernt werden. Vergleiche zwischen verschiedenen Darstellungen von Jesus und Maria, aber auch zu anderen Religionen, werden begreifbar.

Durch die deutsche und englische Beschriftung und eine ausführlichere Darstellung in gedruckter Broschüre und Medienguide für das Smartphone können die Ikonen auch ohne begleitende Führung erlebt und entdeckt werden.

  • Im Foyer geht es um das hinter den Ikonen stehende Konzept, ihre Verbreitung, Herstellung und damit um eine allgemeine Einführung in die Welt der Ikonen.
  • Im Hauptraum findet dann ein vertieftes Kennenlernen der Ikonen statt. Im Mittelpunkt stehen hier die bebilderten Lebensgeschichten von Maria und Jesus sowie verschiedene Engelsdarstellungen.
  • Das Museumskonzept basiert auf verschiedenen Ausstellungsmodulen, die durch Gestaltung und Beschriftung auch ohne Führung deutlich werden und selbsterklärend sind.
  • Eine inszenierte Ikonostase macht die kirchliche Bilderwand als Heimat der Ikonen anschaulich.
  • Ein weiterer Fokus liegt auf der Beziehung zwischen Menschen und Ikonen, wobei verschiedene wundertätige Marienikonen oder die Themen Ikonen und Heilung, Ikonen auf Reisen sowie Ikonen als bildliche Kalender erkundet werden können.
  • Besonders sehenswert ist die neugestaltete äthiopische Sammlung in einem kleinen Raum im Erdgeschoss, die anhand von farbenfrohen Ikonen, filigranen Kreuzen, wertvollen Handschriften und gottesdienstlichen Geräten aus fünf Jahrhunderten mit den Traditionen und Festen des äthiopisch-orthodoxen Christentums bekannt macht.
  • Durch die deutsche und englische Beschriftung und eine ausführlichere Darstellung in gedruckter Broschüre und Medienguide für das Smartphone können die Ikonen auch ohne begleitende Führung erlebt und entdeckt werden.

Für wen ist der Lernort geeignet?

Für alle Altersgruppen von Grundschule bis Sekundarstufe II sowie für Erwachsene.

Ist der Ort barrierefrei?

Rollstuhlgerecht im Erdgeschoss.
Eine rollstuhlgerechte Toilette ist vorhanden.
Die Galerie ist für Rollstuhlfahrer*innen leider nicht zugänglich.

Gibt es Info-, Unterrichts-, Lehrmaterial?

  • Eine Begleitbroschüre liefert ausführliche Informationen und Grafiken für ältere Schüler und junge Erwachsene zu jeder Ikone in der Dauerausstellung (Deutsch, Englisch, Russisch).
  • Eine weitere Broschüre mit zahlreichen Farbabbildungen erschließt die äthiopische Sammlung und Besonderheiten des äthiopisch-orthodoxen Christentums (Deutsch und Englisch).
  • Ein Multimediaguide für das Smartphone führt mit Text, Bild und Audio durch alle Module der Dauerausstellung und der äthiopischen Sammlung. Bitte Kopfhörer mitbringen!
  • Unterrichtsmaterial, mit dem Schüler*innen der Grundschule das Museum selbst erkunden können, wird z. Zt. entwickelt.

 

Ansprechpartner*innen

Frau Dr. Konstanze Runge

konstanze.runge@stadt-frankfurt.de +49 (0)69 212 36262

Öffnungszeiten:

Mittwoch 12– 20 Uhr
Donnerstag – Freitag 12– 17 Uhr
Samstag und Sonntag 10– 17 Uhr

Eintrittspreise: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro

Führungen für verschiedene Altersstufen können nach Absprache vereinbart werden (nach Wunsch auch auf Englisch und Russisch)

 

Anfahrt:

Mit dem Bus ab Konstablerwache: Bus 30 oder Bus M36. Ausstieg Elisabethenstraße.
Zu Fuß ca. 15 Minuten ab Konstablerwache oder 5 Minuten ab U-Bahnstation Dom/Römer oder 10 Minuten ab Südbahnhof.

Ikonenmuseum Frankfurt
Brückenstraße 3-7
60594 Frankfurt

Stand der Information: 03.04.2024

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